Noch immer pilgere ich um und durch unseren Landschaftspark. Aktuell macht das eher wenig Spaß, weil man mitansehen kann, wie der Wasserspiegel sinkt und damit auch der Teich – Zuhause vieler Wasservögel – allmählich verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema. Noch bevor ich jedenfalls zuletzt auf Wasserbüffelpirsch ging, zog es mich zum Sonnenuntergang in den Landschaftspark, weil ich hoffte, im Lichte der untergehenden Sonne einen Graureiher fotografieren zu können.
Von denen gibt es hier – vermutlich zum Leidwesen diverser Koi-Karpfenteichbesitzer – so einige und nicht selten platziert sich einer von ihnen auf einem recht markanten Stein mitten im eben erwähnten Teich.
Zum Glück kein Glück
Wie das so ist mit den Plänen im Leben: Meist kommt es erstens anders und zweitens als gedacht. Es wollte sich einfach kein Reiher zeigen. Wahrscheinlich handelt es sich um wahnsinnig fotoscheue Vögel und irgendjemand hatte sie vorher vor mir gewarnt.
Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, beherbergt der Landschaftspark auch ein Schwanenpärchen. Die beiden versuchen es hier jedes Jahr mit Nachwuchs, doch zumindest in den letzten Jahren waren ihre Bemühungen vergeblich. Kein Grund, aufzugeben offenbar, und so ließ sich der potenzielle Mutterschwan im Schilf nistend beobachten.
Und dann passierte es: Das Schwanenmännchen drehte seine übliche Patrouillerunde und kletterte genau im richtigen Moment auf den Stein, auf dem ich mir eigentlich einen Reiher erhofft hatte. Noch besser hätte es eigentlich nur dann kommen können, wenn der Schwan sich zum Ausbreiten seiner Flügel zu mir gedreht hätte. Doch man kann eben nicht alles haben.
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